Berufsschulklassen aus dem Bereich Einzelhandel besuchen niederländische Supermärkte
AMSTERDAM – Am frühen Morgen um 7:00 Uhr startete unsere Klasse gemeinsam mit der EM1, EM2 und EMG aus Gronau und Ahaus die rund drei- bis vierstündige Fahrt in die niederländische Hauptstadt. Unterwegs legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir am Vormittag in Amsterdam ankamen. Ganz in der Nähe unseres Ankunftsortes entdeckten wir direkt die erste Albert Heijn-Filiale. Etwas weiter, im Hauptbahnhof, befand sich der erste „Albert Heijn to go“, der uns einen ersten Eindruck vom kompakten City-Konzept des Unternehmens vermittelte.
Unser Arbeitsauftrag lautete, die Märkte zu erkunden und auf Aspekte wie Aufbau, Gestaltung und Unterschiede zum deutschen Einzelhandel zu analysieren. Danach waren wir eigenständig in der Stadt unterwegs – in einem Zeitraum von etwa 11 Uhr bis ca. 15 Uhr. Währenddessen fielen uns immer wieder kleinere „Albert Heijn to go“-Filialen auf, die nicht nur am Hauptbahnhof, sondern auch verteilt in der gesamten Innenstadt und Altstadt zu finden waren. Diese Filialen zeichneten sich durch eine moderne Struktur mit ausschließlich Selbstbedienungskassen aus. Auch in den normalen Märkten lag der Fokus deutlich auf SB-Kassen, wodurch der gesamte Kassiervorgang sehr digital und effizient wirkte.
Auffällig waren auch die Preisunterschiede: Insgesamt lagen die Preise in den regulären Albert Heijn-Filialen über dem deutschen Niveau – besonders deutlich wurde das in den „to go“-Märkten, wo viele Produkte noch einmal teurer waren. Für preisbewusste Kund*innen ist das weniger attraktiv, doch das Konzept setzt klar auf Schnelligkeit, Effizienz und zentrale Standorte – besonders für Menschen, die unterwegs sind.
Positiv hervorzuheben ist die Vielfalt und Breite im Sortiment, wie z.B. die vegane Produktauswahl: vegan lebende Kund*innen finden bei Albert Heijn ein breiteres Angebot als in vielen deutschen Supermärkten. Die Produkte sind klar gekennzeichnet und nehmen sichtbar mehr Platz im Sortiment ein – ein Zeichen dafür, dass pflanzliche Ernährung dort stärker in den Fokus rückt.
Die normalen Filialen unterschieden sich untereinander kaum – sie wirkten einheitlich, übersichtlich und modern. Nur das „to go“-Konzept war klar auf den schnellen Einkauf ausgelegt, mit reduzierter Produktpalette und hohem Tempo.
Das Wetter war angenehm warm und sonnig, sodass der Tag genug Zeit bot, um die große und schöne Stadt ausführlich zu erkunden. Insgesamt war es ein gelungener Ausflug mit vielen neuen Eindrücken.
Luca - EM2 -