Fortbildung der Arbeitsgemeinschaft Gesundheit am 29.11.2024 in Münster
Am 29. November 2024 fand an der Universität Münster, im Institut für Sportwissenschaften, Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport, eine Fortbildung der Arbeitsgemeinschaft Gesundheit statt. Von 8 bis 13 Uhr entführte der wissenschaftliche Mitarbeiter Malte Stoffers die sechs Teilnehmenden in die Welt der exekutiven Funktionen und zeigte, wie Bewegung und Lernen im Unterricht auf kreative Weise miteinander verknüpft werden können.
Die exekutiven Funktionen – bestehend aus Inhibition, Arbeitsgedächtnis und kognitiver Flexibilität – sind Schlüsselkompetenzen für die Selbstregulation von Schüler:innen und spielen eine zentrale Rolle im Classroom Management. Malte Stoffers präsentierte eindrucksvoll wissenschaftliche Korrelationen zwischen Selbstdisziplin und schulischen Leistungen. Dabei wurde klar: Es geht darum, die Kontrollprozesse im Kopf zu aktivieren, um Gedanken und Handlungen, insbesondere in Nicht-Routine-Situationen, effektiv zu regulieren und situationsgerecht zu handeln.
Nach der theoretischen Einführung ging es direkt in die Praxis! Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, eine Vielzahl von Bewegungsspielen und Energizern auszuprobieren und deren Wirkung zu reflektieren. Diese lebendigen Übungen verdeutlichten, wie körperliche Aktivität die exekutiven Funktionen stärken und das Lernen bereichern kann.
Die kurzweilige Fortbildung fand ihren Abschluss mit einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem der Austausch im Vordergrund stand. In den kommenden Monaten wird in einem Best-Practice-Verfahren in einem Bildungsgang die Implementierung von exekutiven Funktionen im Unterricht erprobt und evaluiert, um die erlernten Konzepte in die Praxis umzusetzen.
Durch die Integration exekutiver Funktionen in den Unterricht wird nicht nur das Lernen gefördert, sondern auch ein effektives Classroom Management unterstützt, das die Selbstregulation und Disziplin der Schüler:innen stärkt.