„Die tägliche Erfahrung lehrt, daß diejenigen, welche viel reisen, an Urteilskraft gewinnen; dass die Gewohnheit, fremde Völker, Sitten und Gebräuche zu beobachten, den Kreis ihrer Ideen erweitert und sie von manchen Vorurteilen befreit.“ – François Pierre Guillaume Guizot
Unter diesem Motto starteten SchülerInnen des BWV die Zusatzqualifikation „Europaassistent/-in (IHK)“, welche seit nunmehr einigen Jahren regelmäßig in Kooperation mit der IHK angeboten wird.
Dem Selbstverständnis unserer Schule als Europaschule entsprechend, widmen wir uns in diesem Kurs den Fächern „Interkulturelle Kompetenzen“, dem „europäischen Waren- und Wirtschaftsrecht“ und der „Europa- und Länderkunde“. Beginnend mit verschiedenen Kulturmodellen wie dem Eisberg- oder Rucksackmodell, lernen die SchülerInnen ihre eigenen kulturellen Prägungen und Vorstellungen zu überdenken und hinterfragen und setzen sich mit den Lebensweisen und Ideenwelten anderer Nationen und Kulturen auseinander. Anschließend geht es um die Möglichkeiten, korrekt und kompetent mit Menschen anderer Länder zusammen- oder gar längerfristig im Ausland zu arbeiten, und um die dann geltenden gesetzlichen Regelungen für Arbeitnehmer. Außerdem werden die rechtlichen Bestimmungen bei Geschäftsbeziehungen wie internationalen Kaufabschlüssen unter die Lupe genommen. Als Nachweis für die geforderte interkulturelle Kompetenz, eine Fremdsprache zu sprechen, ist zudem das KMK-Zertifikat abzulegen, welches an unserer Schule in unterschiedlichen Niveaustufen erworben werden kann.
Trotz der widrigen Umstände, die die Pandemie mit sich brachte, konnten auch in diesem Durchgang die ersten SchülerInnen die Kenntnisse aus dem Kurs in der Praxis erproben und sich in einem mehrwöchigen Auslandspraktikum beweisen. Am Ende des Kurses wurden die erlernten Kompetenzen in einer schriftlichen Prüfung der IHK unter Beweis gestellt, die von allen TeilnehmerInnen erfolgreich abgelegt wurde.
Wir danken dem Förderverein des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung Ahaus, insbesondere Herrn Dräger und Herrn Neumann, für die Übernahme der Prüfungsgebühren.
Außerdem gilt unser besonderer Dank unseren Kurslehrern Frau Dietl und Herrn Rahms, die uns bei allen Schritten unterstützt haben – vielleicht kommen sie einige von uns bald noch im Praktikum besuchen.
