Dzien dobry in Berlin und Ahaus

Bericht zum Besuch der polnischen Partnerschule vom 17. Oktober bis zum 23.Oktober 2022

Nachdem die Klasse HHOI1 der Höheren Handelsschule im Mai dieses Jahres zu Besuch in Polen war und dort u. a. Krakau, Warschau und die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz besucht hatte, erfolgte nun in der Woche der Gegenbesuch der polnischen Klasse aus Siedlce in Deutschland.

Um die in Polen begonnene Aufarbeitung der leidvollen gemeinsamen Geschichte fortzusetzen, bot es sich an, dass sich beide Klassen zunächst in Berlin trafen. Dort wurden u. a. das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Jüdische Museum und die Ausstellung „Topographie des Terrors“ im Rahmen von geführten Touren erkundet. Für viele Schüler*innen beider Klassen war es der erste Besuch in Berlin, weshalb eine Tour zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten nicht fehlen durfte. Ab dem späten Nachmittag gab es dann Zeit, die Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor die Schüler*innen um 22 Uhr wieder im Hostel sein mussten.

Mittwochabend kehrten die Reisegruppen gemeinsam nach Ahaus zurück, wo die Schüler*innen und ihre Gastschüler*innen von den Eltern abgeholt wurden.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Brügging starteten die Schüler*innen in gemischten Gruppen mit der Projektarbeit zum Thema:   

Energy supply in Poland and Germany- renewable energy sources and energy from fossil fuels

Die Ergebnisse der Gruppenarbeit, in denen unter anderem erneuerbare Energieträger wie Biogas, Erdwärme und Solarenergie im Vergleich beider Länder wurden am Freitagmittag in PowerPoint-Präsentationen auf Englisch vorgestellt wurden, brachten einige interessante Erkenntnisse. So wussten   z. B. viele Zuhörer nicht, dass Polen bislang keine eigenen Atomkraftwerke hat. Auch die These, dass erneuerbare Energien allein in absehbarer Zeit für die Energieproduktion ausreichen werden, stieß in der nachfolgenden Diskussionsrunde auf geteilte Meinungen.

Um die gewonnenen Erkenntnisse zu untermauern und zu erweitern, wurde das Projekt durch einen Firmenbesuch bei 2G in Heek abgerundet, die mit ihren innovativen Blockheizkraftwerken, betrieben durch Erdgas, Biogas oder Wasserstoff, einen nachhaltigen Weg für die Energieversorgung aufzeigen.

Am Samstag gab es kein offizielles Programm, sondern den „Familientag“, den die Austauschpartner entweder mit oder ohne die Eltern zu Ausflügen nach Enschede, Amsterdam oder Münster nutzten.

Nach dem gemeinsamen Besuch der Messe in der Josefskirche in Graes und einem letzten gemeinsamen Mittagessen im Restaurant erfolgte am Sonntag gegen 13 Uhr die Abreise der polnischen Klasse.

Wir sagen Danke für sieben ereignisreiche und interessante Tage und bedanken uns ausdrücklich beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk für die finanzielle Unterstützung unseres Schüleraustauschs und freuen uns auf ein neues Kapitel im Jahr 2024!

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