Vierwöchiger Auslandsaufenthalt in Tralee, Irland

Im Rahmen unserer Ausbildung wurde uns – Sophia Gesenhues, Auszubildende zur Industriekauffrau, Christopher Geuking, Auszubildender Industriekaufmann und Louis Rieswick, Auszubildender Groß- und Außenhandelsmanagement, die Zusatzqualifikation zur Europaassistent/in vorgestellt, die ebenfalls von der IHK angeboten wird. Neben einer schriftlichen und mündlichen Prüfung ist auch ein mehrwöchiger Auslandsaufenthalt mit praktischer Berufserfahrung Teil der Zusatzqualifikation.

Nach Rücksprache mit unseren jeweiligen Ausbildungsbetrieben haben wir uns für die Teilnahme an dieser Qualifikation entschieden.

Gemeinsam mit dem BWV haben wir uns für eines der europäischen Partnerländer entschieden und eine Bewerbung für das Auslandspraktikum geschrieben. In dieser Bewerbung haben wir uns kurz vorgestellt und unsere Erwartungen und Wünsche an das Auslandspraktikum definiert. Einen kurzen Lebenslauf haben wir ebenfalls zur Verfügung gestellt. Ein von uns gestellter Wunschzeitraum wurde in allen Fällen berücksichtigt. Die Kommunikation mit der Partnerschule im Ausland wurde durch das BWV umgesetzt, wobei wir für die Anreise sowohl den Kontakt einer Ansprechpartnerin der Partnerschule als auch den Kontakt der Gastfamilie zur Verfügung stehen hatten.

Mit der entsprechenden Zusage der Partnerschule, die wir alle erhalten haben, konnten wir dann unsere Reise planen. Die Planung der An- und Abreise inklusive des Flugs lag dann in unserer Verantwortung.

Im Juli war es dann soweit. Für einige von uns war schon die Anreise ein Abenteuer, da es für einige Schüler die erste Flugreise ihres Lebens war. Zudem hat es der Koffer eines Mitschülers nicht bis ans Ziel geschafft. Nach der Landung in Dublin mussten wir dann einmal quer durch Irland in die Stadt Tralee reisen, da dort  unsere Partnerschule und Gastfamilien waren. Die Strecke von ca. 300 km hat zwar einige Zeit in Anspruch genommen, war allerdings auszuhalten, da der Bus vom Flughafen direkt nach Tralee gefahren ist. In Tralee angekommen, wurden wir von unseren Gastfamilien mit irischer Freundlichkeit empfangen.

Für unseren ersten Tag nach der Anreise stand für uns eine Stadterkundung und  unterschiedliche Unternehmungen mit den Gastfamilien auf dem Plan, bevor es an dem Montag dann mit der Sprachschule losging.

Während wir in der ersten Woche jeden Tag von 9 bis 13 Uhr Englischunterricht in der Partnerschule hatten, haben wir in den anderen 3 Wochen verschiedene Praktika durchgeführt. Im Englischunterricht ging es um verschiedenste Themen, die sich unter anderem auch mit der irischen Kultur befasst haben. Im Mittelpunkt dieser Stunden stand aber die Kommunikation in der englischen Sprache, wodurch man sehr gut auf das darauffolgende Praktikum vorbereitet wurde.

In der Bewerbung konnten wir bereits angeben, in welchen Branchen wir gerne unser Praktikum absolvieren möchten. Dieser Wunsch wurde auch in den meisten Fällen berücksichtigt. So ging es für den einen ins Fitnesscenter und für den anderen in einen Büchershop. Ein weiterer Schüler war in einem Geschäft für Elektronikgeräte. Während des Praktikums wurden wir entsprechend mit verschiedenen Aufgaben konfrontiert, bei denen wir gut unsere Sprach-Skills verwenden und verbessern konnten. 

Je nach Praktikum startete unser Arbeitstag zwischen 9 und 10 Uhr morgens und endete gegen 16 Uhr, sodass uns genug Zeit blieb, um eigene Unternehmungen zu starten. Neben den anderen Schülern unseres Berufskollegs aus Ahaus haben wir an der Partnerschule auch andere Austauschschüler verschiedener Länder kennengelernt, mit denen wir ebenfalls einige Aktivitäten unternommen haben.

Wir waren im Stadtpark und haben dort die Sonne genossen oder sind mit dem Zug in den Nachbarort Killarney gefahren um die Stadt zu erkunden. Zudem haben wir auch den Killarney National Park, einen von sechs National Parks in Irland, besucht. Dort haben wir nicht nur die Natur gesehen, sondern auch das Muckross Abbey, das Killarney House, das Ross Castle und die Torc Waterfalls besichtigt. Nach einer unserer Besichtigungen waren wir im Lough Leane schwimmen und sind mit einer Kutsche zurück in die Stadt gefahren. An anderen Tagen haben wir den Abend auch einfach in einem Pub mit ein paar Spielen und Getränken ausklingen lassen. Schließlich muss man ein Guinness-Bier probieren, wenn man schon einmal in Irland ist!

Ein Highlight für uns alle war das wöchentliche Windhundrennen.

An den Samstagen wurden Ausflüge von der Partnerschule organisiert. Bei diesen Tagesausflügen wurden uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Umkreis gezeigt, damit wir diese auf keinen Fall verpassen. In Dingle haben wir eine Stadtrundfahrt und eine Bootstour unternommen. Außerdem haben wir die Cliffs of Moher besichtigt, wo wir leider nicht so viel Glück hatten, da es sehr bewölkt und regnerisch war. Danach waren wir am Lahinch Beach und in Limerick. Am letzten Wochenende haben wir an der Ring of Kerry-Tour teilgenommen, einer Fahrt auf Kerrys Panoramaküstenstraße.

An unserem letzten gemeinsamen Sonntag haben unsere Gasteltern uns den Fenit Harbour gezeigt und uns ein typisches irisches Frühstück zubereitet, bevor es dann mit dem Bus zurück zum Flughafen in Dublin ging.

Es war ein erfahrungsreicher Aufenthalt, bei dem wir unsere Sprachkenntnisse verbessern konnten und einen guten Einblick in die irische Kultur erhalten haben.

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