„Vier Wochen mal raus“- Auslandspraktikum in Dublin

Derzeit absolviere ich eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Zweimal in der Woche besuche ich die Berufsschule am BWV Ahaus, an den übrigen Tagen werde ich im Steuerbüro Wüst ausgebildet. Meine Kanzlei hat ihren Sitz in Borken, so dass ich täglich ein Stück fahren muss, was sich aber mit Musik ganz gut fahren lässt. Ich bin 19 Jahre alt und hatte Lust mal aus dem alltäglichen Leben rauszukommen. Deshalb entschied ich mich für ein Auslandspraktikum.

Zwei weitere Gründe für das Praktikum waren zum einen die Verbesserung meiner Sprachkenntnisse in Englisch und zum anderen das Sammeln neuer Lebenserfahrungen. In meinem Auslandspraktikum in Irland konnte ich viele positive Erfahrungen sammeln. Beispielsweise habe ich viele Menschen kennengelernt, mit welchen ich heute noch im Kontakt stehe. Außerdem bin ich sicherer in der englischen Sprache geworden. An dem Flug war nichts auszusetzen. Ich kam sicher an und ich brauchte mir keine Sorgen über die Ankunft machen, da ich direkt von einer netten Frau empfangen wurde. Beim Rückflug nachhause kam ich ebenso ohne Probleme an.

Das Haus, in dem ich untergebracht wurde, war sehr gemütlich. Beim Thema Essen gab es auch nichts auszusetzen und mit der Gastmutter konnte ich mich gut verstehen. Im Haus war noch ein Mädchen untergebracht, mit ihr habe ich mich auch gut verstanden. Jedoch entsprach der Praktikumsbetrieb nicht ganz meinen Vorstellungen. Der Betrieb war ein Second-Hand-Laden. Dort wurden Anziehsachen, Spielzeuge sowie Schmuck verkauft. Um zum Praktikum zu kommen, bin ich mit dem Bus gefahren, dafür benötigt man ein sogenannte „Leap Card“, auf der man Geld aufladen muss, um sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegen zu können.

Die Hauptaufgaben in meinem Job waren Sortieren und Aufräumen, was aber durch das Kommunizieren mit den anderen Praktikanten und Festangestellten im Großen und Ganzen nicht allzu anstrengend war.

In meiner Freizeit war ich die meiste Zeit nur in der Innenstadt unterwegs. Außerdem besuchte ich viele Sehenswürdigkeiten, wie Schlösser oder irgendwelche großen Gärten. Die Restaurants habe ich ebenfalls genossen, vor allem Fish and Chips sollte jeder dort probieren :).

Fazit ist: Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt und mich persönlich weiterbilden können. Nach dem Praktikum fällt es mir leichter Englisch zu reden. Neue Wörter konnte ich auch dazu lernen. Meiner Meinung nach sollten sich mehr Schüler auf so eine Erfahrung einlassen. Man bildet nicht nur die entsprechende Sprache weiter, sondern man bildet sich auch persönlich weiter. Man geht auf Menschen zu, weil man beispielsweise wissen möchte wie man zum Bahnhof kommt und am Ende kommt man mit der Person ins Gespräch und weiß gar nicht mehr, dass man eigentlich zum Bahnhof wollte. Für Leute, die Lust haben eine schöne Erinnerung fürs Leben zu haben, ist das Praktikum eine ziemlich gute Sache. Also warte nicht lange und mach dich auf in das Abenteuer!
Damian Yevteyev, STU (Unterstufe der Steuerfachangestellten)

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