Während der Ausbildung vier Wochen ins Ausland

Hallo, ich bin Hanna, 19 Jahre alt und befinde mich derzeit in meinem ersten Jahr der Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten in der Kanzlei Dr. Rehse und Partner in Coesfeld. Im Rahmen dieser Ausbildung habe ich im April 2023 ein vierwöchiges Auslandspraktikum in Malta absolviert.

Für mich ging es am Sonntag, den 02.04., mitten in der Nacht los. Zum Glück lief alles gut, und es gab keine Streiks o.ä. Am Flughafen Malta angekommen wurde ich mit vielen anderen Neuankömmlingen von einem Vertreter der Partneragentur zu meiner Unterkunft gebracht. Dort angekommen lernte ich direkt eine neue Freundin kennen, die ihr Apartment unter meinem bezog und mit der ich fortan viel Zeit verbringen würde. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass man keinen Anschluss findet, wenn man allein reist, da man so viel schneller neue Leute kennenlernt und viel offener auf diese zugeht.

In der ersten Woche hatte ich einen Sprachkurs an der Sprachschule ESE, die nur eine Minute Fußweg von meinem Apartment entfernt liegt. Dort, wie auch in meinem Apartment habe ich viele neue Leute kennengelernt. Der Sprachkurs war täglich von 08:30 Uhr bis 12:30 Uhr mit einer 30 minütigen Pause. Somit hatte man am Nachmittag noch genug Zeit, um die Insel zu erkunden. Von der Schule wird ein Programm angeboten, bei welchem man sich für Fahrten nach Mdina, Valletta und Gozo anmelden kann. Wenn man sich für Stadtführungen interessiert, sollte man diese Ausflüge nicht verpassen. Natürlich kann man die Stadt auch auf eigene Faust erkunden und mit dem Bus fahren.

Das Apartment habe ich mir mit einer türkischen Mitbewohnerin geteilt, die bereits sechs Monate dort gelebt hat. Am Anfang muss man sich daran gewöhnen, aber wenn man sich einmal eingelebt hat, stellt das kein Problem mehr dar, mit jemand Fremden zusammen zu leben.

Da Malta eine sehr kleine Insel ist, kann man Ausflüge in alle Ecken der Insel planen und erreicht seine Ziele auch immer mit dem Bus. Da dieser nicht die kürzeste Strecke fährt, sondern möglichst viele Orte miteinander verbindet, bekommt man einen guten Eindruck von der Insel während der Fahrt. Empfehlenswert ist auf jeden Fall der Riviera Beach und die Blaue Lagune auf Comino. Beim Schwimmen am Riviera Beach muss man sich allerdings auf Tiere gefasst machen, die einem um die Beine schwimmen, wie in meinem Fall, als aus dem nichts ein Oktopus aufgetaucht ist, den ich dem Gefühl an meinen Beinen nach zunächst für Algen gehalten habe. Des Weiteren waren wir bei den Dingli Cliffs, St. Peters Pool, Gozo, Golden Bay, Sliema, Marsaslox etc.. In vier Wochen kann man also die ganze Insel bereisen

In der zweiten Woche ging es dann auch mit der Arbeit los. Die Arbeitsstelle mit dem Bus zu erreichen ist kein Problem, da es ab St.Julians Busverbindungen in alle Richtungen gibt. Ich hatte einen Praktikumsplatz bei der Firma EMCS, einem Marktforschungsunternehmen. Zu meinen Aufgaben gehörte es, Leute anzurufen, Listen mit Unternehmen zu erstellen,

Abschließend würde ich sagen, dass ich jedem empfehlen würde die Möglichkeit zu ergreifen und eine Zeit lang ins Ausland zu gehen, da es eine super Möglichkeit ist, um sich persönlich weiterzuentwickeln und eine Menge neue Leute kennenzulernen.

Nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung verfliegt die Zeit nahezu. Außerdem ist es eine super Möglichkeit, neue Kulturen kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen.

 

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